Nach dem Skandal um 7000 Schuss entwendete Munition bei einem Mobilen Einsatzkommando in Sachsen entschied sich das sächsische Innenministerium für einen sehr speziellen Schachzug. Der Chef des LKA Sachsen, Petric Kleine, wurde zwar formal entlassen, zusammen mit dem für das MEK zuständigen Sven Mewes, aber tatsächlich erhielt Kleine eine Beförderung.
Er ist künftig für die Fachaufsicht des LKA zuständig und Mewes „leitet den Führungsstab“ der Polizeidirektion Görlitz. Personelle Konsequenzen führen unter Wöller höchstens zu einem Aufstieg der Bauernopfer.
Übrigens: „Der Bund Deutscher Kriminalbeamter (BDK) griff Wöller wegen der von ihm betriebenen Entlassungen auch öffentlich an. „Die Entscheidung konterkariert einen wichtigen Grundsatz des deutschen Rechtssystems, nämlich die Unschuldsvermutung“, hielt BDK-Landeschef Peter Guld dem Minister vor.“