Am Vormittag des 22. April 2022 wurde Roland Wöller durch den sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer aus seinem Amt als sächsischer Innenminister entlassen und durch Armin Schuster (CDU) ersetzt, der zuvor seit November 2020 als Präsident des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe fungierte.
Nach knapp viereinhalb Wöller-Jahren mit unzähligen Polizeiskandalen, haarsträubenden Verfassungsschutzpannen, eklatanten Abschiebemethoden, fragwürdigen Personalentscheidungen und skurrilen Pressestatements findet diese Chronik vorerst ein Ende. Wir sind gespannt, auf welchem Posten uns Roland Wöller als nächstes begegnen wird.
Die Hoffnung, dass sich die Arbeitsweise des sächsischen Innenministeriums nun grundlegend ändern wird, ist gering. Denn fest steht natürlich: Nicht Wöller allein war und ist das Problem, sondern über dreißig Jahre CDU-Regierung in Sachsen.